Lady Liberty hat die Schnauze voll
Nach fast 140 Jahren treuem Dienst hat die Freiheitsstatue ihre Krone poliert, die Fackel gelöscht und den nächsten Frachter nach Le Havre bestiegen.
„Ich wollte eigentlich bleiben“, sagte sie beim Abflug, „aber irgendwann reichts, wenn man jeden Tag gezwungen ist, auf denselben orangefarbenen Sonnenbrand zu schauen, der sich Präsident nennt.“
Seit Jahren steht Lady Liberty unbewegt im Hafen, gezwungen zuzusehen, wie das Land der Freiheit seine Hausaufgaben in Demokratie nicht macht.
„Erst dachte ich, das sei nur eine Phase“, so die Statue weiter. „Doch dann kam er – mit Krawatte, Spraytan und Ego im Übergepäck. Und plötzlich wollte jeder wieder Mauern bauen statt Brücken.“
In Paris wurde sie mit Applaus empfangen – und einem neuen Pass: République Française
– Flüchtling vor der Dummheit.
Frankreich verspricht ihr Asyl, solange sie ihre Leuchtfackel nur noch für Weinverkostungen und Aufklärungsfeste nutzt.
Trump kommentierte den Vorfall via Social Media:
- “The Statue of Liberty left because I made America too great. Too shiny. She couldn’t handle it. Sad!”
Darauf antwortete Liberty trocken:
- “Non, mon cher. Ich habe einfach genug von einem Land, das ‘Freiheit’ ruft und gleichzeitig Bücher verbrennt.”
Jetzt steht sie wieder an der Seine – stolz, aber müde.
Ihre neue Inschrift?
„Gib mir eure Klugen, eure Zweifelnden, eure Satiriker – die, die noch denken dürfen.“